Haben Sie einen Tippfehler gefunden?

Wählen Sie das Fragment aus und senden Sie es, indem Sie Strg + Eingabetaste drücken.

© 2025, oxohe.com

Alle Rechte vorbehalten

Razer Leviathan V2 im Test: Eine PC-Gaming-Soundbar, die es in sich hat?

  • Vorteile
  • Einfache Einrichtung
  • Klingt großartig in Spielen
  • Subwoofer liefert solide Bässe
  • Sauberes, attraktives Aussehen
  • Höhe und Neigung einstellbar
  • Nachteile
  • Minimale Anschlüsse
  • Keine Kopfhörerbuchse
  • Musik klingt immer noch nicht gut

$250 (msrp)

In Wohnzimmern sind Soundbars inzwischen gang und gäbe. Aber verbunden mit Ihrem PC auf dem Schreibtisch? Das ist immer noch ein Novum, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele hervorragende kabellose Headsets es gibt.

Aber nach sieben Jahren des Schweigens hat Razer endlich einen Nachfolger für seine Leviathan PC-Soundbar angekündigt: Die Leviathan V2. Als eine der wenigen Optionen auf dem Markt bietet der Leviathan V2 ein schlankeres Design, zwei zusätzliche passive Radiatoren, anpassbare RGB-Beleuchtung und THX Spatial Audio.

Reicht das aus, um PC-Soundbars in den Mainstream zu bringen? Wahrscheinlich nicht. Aber bei einem Preis von 250 $ ist es keine schlechte Möglichkeit, Ihr PC-Gaming-Setup mit besserem Audio auszustatten.

Gestaltung

Der Razer Leviathan V2 ist eine 2.1-Audiolösung, d.h. Sie haben ein Paar Lautsprecher in einem mit einem eigenständigen Subwoofer, den Sie unter Ihren Schreibtisch stellen können. Das Ganze ist dafür gedacht, unter Ihrem Monitor zu sitzen, und solange Ihr Monitor höhenverstellbar ist, sollte das nicht allzu schwer sein.

Die kleine Soundbar ist auch sehr attraktiv. Die Treiber befinden sich hinter einem Lautsprechergitter aus Aluminium, das in einer mattschwarzen Oberfläche mit einem Razer-Logo in der Mitte untergebracht ist. Im Vergleich zum Original hat Razer einige Linien gestrafft und die Akzente reduziert, was zu einem saubereren und moderneren Look führt.

Man muss nicht unbedingt auf Razer-Geräte stehen, um das Design dieses Lautsprechers zu schätzen.

Das gilt besonders im Vergleich zu einem Lautsprecher wie dem LG Ultragear GP9, der mit seinem Design seine Gaming-Abstammung betont. Man muss nicht unbedingt auf Razer-Geräte stehen, um das Design dieses Lautsprechers zu schätzen.

An der Unterseite der Soundbar befindet sich eine LED-Lichtleiste, die Ihrem Schreibtisch einen Hauch von RGB-Glanz verleiht, falls Sie nicht schon genug davon haben. Die LED-Leuchte ist allerdings recht zurückhaltend und leuchtet nur um den Sockel des Lautsprechers herum, mit 16 anpassbaren Farbzonen, die alle in Razer Synapse angepasst werden können. Das ist eine nette Idee. Seltsam, dass der ursprüngliche Leviathan nicht über eine solche Beleuchtung verfügte.

Die Soundbar ist mit einer Breite von nur 19,7 Zoll ebenfalls recht schmal. Je nach Größe und Form Ihres Monitors kann es jedoch schwierig sein, einen perfekt flachen Platz für die Soundbar zu finden. Ich hatte keine Probleme, ihn unter den ultrabreiten Alienware 34 QD-OLED zu schieben. Ein extragroßer oder ultrabreiter Monitor ist ein gutes Beispiel dafür, warum eine Soundbar sinnvoller sein kann als ein Paar Computerlautsprecher.

Hinter dem Lautsprechergitter finden Sie die gleiche Lautsprecheranordnung wie zuvor: Zwei Vollbereichstreiber und zwei Hochtöner. Die Treiber selbst sind dieses Mal größer - 33 % größere Breitbandmembranen und Hochtöner, die ebenfalls einen Millimeter größer sind.

Der Leviathan V2 profitiert außerdem von einem Paar passiver Gummiradiatoren auf der Rückseite, die jeweils 135 mm breit sind.

Zu guter Letzt finden Sie an der Unterseite zwei austauschbare Füße, die den Leviathan V2 von der Tischoberfläche abheben. Die Standardfüße sind flach, aber die angewinkelten Füße sind wesentlich besser, da sie den Ton auf Ihr Gesicht statt auf Ihre Schultern richten.

Der eigenständige Subwoofer hat ein ähnliches Design erhalten wie die Soundbar selbst. Er ist immer noch ein anständig großer, nach unten abstrahlender Lautsprecher, der jedoch auf fünfeinhalb Zoll gewachsen ist. Die Oberfläche ist jetzt passend zur Soundbar in einem strukturierten, matten Schwarz gehalten. Es ist attraktiv - so attraktiv wie ein schwarzer Würfel eben sein kann.

Die Gummifüße an der Unterseite sind ebenfalls sehr stabil. Wenn Ihr Büro keinen Teppichboden hat, kann das Ding nicht verrutschen oder umkippen.

Anschlüsse und Bedienelemente

Einer der Vorteile von Soundbars gegenüber herkömmlichen Lautsprechern war schon immer die einfache Einrichtung. Selbst ein einfaches 2.1-System erfordert mehr Kabel auf Ihrem Schreibtisch. Das Einrichten des Razer Leviathan V2 ist ein Kinderspiel, ähnlich wie bei anderen PC-Soundbars.

Die Soundbar hat nur drei Anschlüsse auf der Rückseite. Ein Kabel führt zum Subwoofer, das andere ist für die Stromversorgung, und der USB-C-Anschluss ist für die Verbindung mit Ihrem PC. Das war's. Der Subwoofer benötigt keine eigene Stromversorgung, und Razer legt alle Kabel in den Karton, einschließlich des USB-C-zu-USB-A-Kabels.

Das Fehlen eines Kopfhöreranschlusses ist schade.

Leider bedeutet das auch, dass die Möglichkeiten des Leviathan V2 erheblich eingeschränkt sind. Das Vorgängermodell verfügte über einen optischen Anschluss sowie eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Andere Konkurrenten, wie z.B. der Creative Sound Blaster Katana V2, verfügen über einen HDMI ARC-Anschluss, der die Verbindung mit anderen Systemen ermöglicht.

Vor allem das Fehlen eines Kopfhöreranschlusses ist schade. Die Verbindung über Bluetooth 5.2 ist zwar schnell, aber es ist eine verpasste Gelegenheit, einen exzellenten DAC (digitaler Audiowandler) anzubieten, um das Erlebnis für Kopfhörer-Träger zu verbessern.

Der Leviathan V2 verfolgt einen ähnlichen Ansatz bei den Bedienelementen, mit nur fünf Tasten auf der Vorderseite: Einschalten, Bluetooth-Kopplung, Lautstärke erhöhen, Lautstärke verringern und Eingangsumschaltung. All diese Tasten tun genau das, was man erwarten würde. Die Eingangsumschaltung ist besonders praktisch, wenn Sie schnell zwischen Ihrem kabellosen Headset und der Soundbar hin- und herschalten möchten.

Ich hätte mir aber auch gerne mehr EQ-Steuerungen an der Soundbar selbst gewünscht. Die Razer Nommo-Lautsprecher verfügen über einen praktischen Bassregler, der eine gute Ergänzung für den Leviathan V2 wäre. Andere Optionen wie der Panasonic SoundSlayer Speaker und der Katana V2 verfügen sogar über eine Fernbedienung, die dem Leviathan fehlt.

Razer umgeht die Notwendigkeit einer Fernbedienung, indem es eine mobile App anbietet, die sowohl für iOS als auch für Android verfügbar ist. Mit der App können Sie

Der minimalistische Ansatz, den der Leviathan V2 verfolgt, unterstreicht die Einfachheit des Designs. Aber es ist schwer, nicht neidisch auf den Katana V2 zu sein, der einen nach vorne gerichteten Kopfhöreranschluss, ein eingebautes Mikrofon, eine digitale Anzeige, HDMI ARC, optionale Wandhalterungen, sechs anpassbare Tasten und eine Fernbedienung bietet. Wenn Sie eine überragende Anpassung und Kontrolle über Ihr Audio wünschen, ist das Razer Leviathan V2 nichts für Sie.

Audio-Qualität

Natürlich ist bei einer Soundbar nichts so wichtig wie die tatsächliche Audioqualität. In dieser Hinsicht gibt es eine Menge Gutes zu berichten. Im Spiel war ich angenehm überrascht, wie gut diese Soundbar das Surround-Sound-Erlebnis wiedergeben kann.

Ich schaltete in Fortnite den 3D-Sound ein und wurde von den Geräuschen, die von überall um mich herum zu kommen schienen, in Beschlag genommen: Schüsse vom Feind zu meiner Rechten, das schimmernde Geräusch einer Truhe, die sich in der Nähe versteckt, und ein Hai, der vor mir im Wasser plantscht. Nichts davon wird sich neu anfühlen, wenn man es gewohnt ist, Spiele mit einem anständigen Gaming-Headset zu spielen, aber mit dem Leviathan V2 fühlt es sich viel natürlicher und immersiver an.

Der erweiterte Frequenzbereich beim Anschluss über USB, der jetzt 45 Hz bis 20 kHz unterstützt, stellt sicher, dass Sie nichts im Mix vermissen werden. Der eigenständige Subwoofer sorgt für den druckvollen Bass, den Systeme wie das LG GP9 nicht bieten können. Und auch die Lautstärke ist mehr als ausreichend, um einen großen Raum zu füllen - und noch mehr.

Bei Musik sind die Ergebnisse jedoch weniger beeindruckend. Der Mix fühlt sich unordentlich an, was wahrscheinlich daran liegt, dass die beiden Lautsprechergruppen direkt gegeneinander gedrückt werden. Das Stereobild ist einfach nicht so klar und getrennt, wie ich es mir gewünscht hätte, vor allem, wenn man es mit einem Set von Standard-2.1-Lautsprechern wie dem Logitech G560 vergleicht. Es ist erstaunlich, was nur ein paar Zentimeter Platz auf beiden Seiten bewirken können, um die Klangbühne zu erweitern.

In fast allen Fällen habe ich es vorgezogen, THX Spatial Audio zu aktivieren.

THX Spatial Audio, mit dem die Soundbar stolz wirbt, ist die Lösung von Razer für dieses Problem. Die Funktion nutzt Beamforming, um Ihren Ohren vorzugaukeln, dass Sie mehr Kanäle hören, als es tatsächlich der Fall ist. Einiges davon ist subjektiv, aber ich fand, dass es bei vielen der Songs, die ich getestet habe, geholfen hat. Die Klangwand in "My Sweet Lord" von George Harrison klingt kompliziert und ausgeprägt, während die zarten Bassrillen und das Schlagzeug in "Uh Uh" von Thundercat wirklich zum Leben erweckt werden.

In fast allen Fällen habe ich es vorgezogen, THX Spatial Audio einzuschalten. Trotzdem denke ich, dass ein anständiges Paar 2.1-Computerlautsprecher ein besseres Musikerlebnis geboten hätte.

Wenn Sie jedoch ein Paar hervorragende Gaming-Lautsprecher suchen, werden Sie von Leviathan V2 nicht enttäuscht sein. Es ist einfach kein Produkt für Audiophile. Das gilt vor allem dann, wenn man sich mit einigen der in der Synapse-App verfügbaren EQ-Voreinstellungen von Razer beschäftigt. Sie waren alle viel zu stark für meinen Geschmack. Die Einstellung "Musik" zum Beispiel entfernte zu viel von den Bässen und unteren Mitten, während die Einstellung "Spiel" dazu führte, dass die Musik im Spiel erbärmlich klang.

Glücklicherweise können Sie eine benutzerdefinierte Einstellung vornehmen, um einen nuancierteren EQ einzurichten, der Ihren Vorlieben entspricht. In jedem Fall gibt es keine Möglichkeit, zwischen den Voreinstellungen zu wechseln, ohne die Synapse-App aufzurufen, daher ist es wahrscheinlich am besten, die flache THX"-Voreinstellung beizubehalten.

Unsere Meinung

Wenn Sie der Idee, eine Soundbar unter Ihrem Monitor anzubringen, skeptisch gegenüberstehen, möchte ich Ihre Bedenken zerstreuen: Es funktioniert. Und der Razer Leviathan V2 ist eine der besseren Optionen auf dem Markt, besonders zu diesem Preis. Ich wünschte, sie hätte mehr Anschlüsse, Steuerelemente und Anpassungsmöglichkeiten, aber das schöne Design, die solide Audioqualität und die übersichtliche Einrichtung entschädigen mehr als nur für den nüchternen Ansatz.

Gibt es Alternativen?

Die Creative SoundBlaster Katana und Katana V2 sind die nächsten Konkurrenten dieser Soundbar. Der Original-Katana wird zum gleichen Preis wie der Leviathan V2 verkauft, während der Katana V2 $80 mehr kostet.

Wenn Sie sich für ein traditionelleres Set von PC-Gaming-Lautsprechern entscheiden möchten, bietet das G560 von Logitech einen hervorragenden Klang (und eine hervorragende Beleuchtung) - und wird derzeit für weniger als den Leviathan V2 verkauft.

Wie lange hält das Gerät?

Im Gegensatz zu vielen anderen technischen Geräten können Sie von einem Audioprodukt erwarten, dass es länger als nur fünf Jahre hält. Die Verwendung der neuesten Bluetooth 5.2-Konnektivität hilft in dieser Hinsicht, ebenso wie die hervorragende Verarbeitungsqualität des Leviathan V2.

Sollten Sie ihn kaufen?

Ja, wenn ein Plug-and-Play-Audiosystem direkt nach dem Auspacken einen guten Klang liefert. Wenn Sie es sich leisten können, 80 Dollar mehr zu bezahlen, werden Sie wahrscheinlich die zusätzlichen Anpassungen und Anschlüsse genießen, die das Creative Katana V2 bietet, aber für ein günstigeres und einfacheres Plug-and-Play-Erlebnis ist das Leviathan V2 eine solide Option.